Marketingplanung – Wie plane ich und erreiche leichter meine Ziele

Marketingplanung - Wie soll das gehen, wo sich doch ständig etwas ändert und die Welt so unplanbar geworden zu sein scheint. Ja, mag sein, dass sich gerade vieles ändert auch für uns Unternehmer und Selbstständigen. Und wir das Allermeiste davon nicht beeinflussen können. Ich zeige Dir hier meinen persönlichen Ansatz, wie ich die Marketingplanung als Solopreneur angehe und so leichter meine Ziele erreiche. 

Starten wir mit einem Gedankenspiel:

Würdest Du Dich in ein Boot setzen und einfach mal drauf lossegeln oder losfahren? Oder würdest Du Dir eher vorher überlegen, wo Du eigentlich hinwillst und Dich entsprechend ausrüsten?
Oder anderes Szenario: Sturm auf See. Was machen erfahrene Kapitäne? Sie steuern bestmöglich weiter. Auch wenn die See rau und voller plötzlicher, unvorhersehbarer Sturmböen ist, kapitulieren wir ja nicht und überlassen dem Sturm das Steuer. Vielmehr navigieren wir unser Businessboot möglichst gut durch das Unwetter und planen – so gut wir das eben können – ruhigere Gewässer anzufahren, sodass wir trotzdem unser Ziel erreichen.


Wie das Marketing aufstellen und vorbereiten?

Ich zeige Dir im Folgenden, wie ich meine Marketingplanung mache, warum ich das so tue und was Du Dir davon abgucken kannst. Diese Art der Marketingplanung mache ich auch in meinen Beratungen mit meinen Kundinnen und Kunden, die sehr gut damit fahren. Es ist ein simpler Prozess, den perfekt für Selbstständige und kleine Unternehmen passt.


Mein allererster Schritt in der Marketingplanung

Ich beschäftige mich mit meinen Zielen. Um nochmal auf das Boot zurückzukommen: Wenn ich in See steche, überlege ich mir auch vorher, wo ich eigentlich hinfahren will. Karibik? Cardiff? Kapverden? Wenn ich mir das nicht überlege und mein Boot und mich nicht entsprechend vorbereite und ausrüste, strande ich unter Umständen auf einer der vielen Sandbänke in der Elbmündung. Alleine wäre ich mit meinem Boot da unten nicht, denn dort liegen unzählige gesunkene Schiffe. 😉 Aber Karibik wäre halt schon netter.

Also, als Erstes die Frage beantworten:


Welche Ziele möchte ich erreichen?

Um meine Ziele zu finden, gehe ich so vor: Mein Big Picture – wie sieht mein Unternehmen in 5 Jahren aus? Das sollte gern die Wünsch-Dir-Was-Version sein und nicht nur die reinen Marketingziele oder KPIs enthalten. Das breche ich dann runter auf eine Handvoll Jahresziele, die in die Richtung meines großen Wünsch-Dir-Was-Szenarios gehen.

Die Marketing-Jahresziele empfehle ich Dir etwas größer zu setzen, als Dir im Moment wohl ist. Natürlich nicht völlig unrealistisch und unerreichbar, aber so, dass Du Dich schon ein bisschen strecken musst. 

So habe ich konkrete, fassbare Ziele vor Augen. Daraus kann ich dann eine Strategie ableiten.


Meine Werte sind mein verlässlicher Kompass und unersetzlich

Der Clou liegt darin, meine eigenen Werte im Blick zu behalten und immer zu wissen, WARUM und WOFÜR ich dies oder jenes tue – oder eben auch nicht tue. Das hilft mir im Laufe des Jahres bei der Sache zu bleiben. Ich kann schnell und relativ leicht einschätzen, ob etwas auf mein Ziel einzahlt und mich diesem näher bringt. Oder ob es eben einfach nur Aktionismus ist, der zwar gefühlte Bewegung reinbringen mag, aber mich nicht in die richtige Richtung zu meinen Zielen bringt. Dieser Fokus auf das, was ich wichtig und wesentlich finde, halte ich für den Schlüssel zu einer erfolgreichen Planung.

Mein Marketingplan ist nach demselben Prinzip aufgebaut. Größere Ziele, die die Richtung vorgeben, basierend auf meinen Werten und meinem Big Picture. Die genaue Planung mache ich aber immer nur quartalsweise.


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Warum ich auf die 12-Wochen-Marketingplanung schwöre

Ein Quartal (oder ungefähr 12 Wochen) ist ein Zeitraum, den ich überblicken kann. Lang genug, um etwas Größeres umzusetzen. Kurz genug, um es wirklich planen zu können – und dann auch umzusetzen.

Was ich sonst bei vielen Unternehmen, insbesondere kleinen Unternehmen und Solopreneuren, beobachtet habe, ist, dass die ersten Monate im Jahr nicht viel passiert. Nach dem Sommer bricht dann Panik aus, weil noch so viele To-dos und Ziele übrig sind, aber nur noch so wenig Zeit bis zum Jahresende.

Eine kontinuierliche Planung in jedem Quartal schafft kontinuierliches Dranbleiben. Das erhöht die Chance, dass Du Dein Ziel erreichst enorm. Der Charme der kleinen Schritte…


So plane ich mein Marketing konkret


1. Jahresziele

Die Jahresziele geben die grobe Marschroute vor.


2. Marketingplanung für ein Quartal für ein größeres (strategisches) Ziel

Ich plane immer nur das nächste Quartal bzw. die nächsten 12 Wochen. Ich greife mir ein konkretes Ziel heraus, das ich im nächsten Quartal erreichen will. Dieses Ziel breche ich dann herunter auf einzelne Wochenschritte. Schön mit Checkliste, damit ich es gut vor Augen habe und alle Erreichte abhaken kann. Das motiviert 🙂


3. Marketing-Grundrauschen planen

Nun gibt es ja nicht nur das eine größere Quartalsziel, sondern noch all die alltäglichen Marketingaktivitäten wie Posten auf Social Media, Content erstellen, Netzwerken, Verkaufsgespräche führen, CRM pflegen, Newsletter schreiben, etc. pp. Für diese erstelle ich einen Wochenplan. Genauso konkret wie die Quartalsplanung, nur eben heruntergebrochen auf die einzelnen Wochentage.


Zum Beispiel könnte darauf stehen:

  • Jeden Tag 20 Minuten LinkedIn (Timer stellen, damit’s nicht ausufert!)
  • Montag Vormittags Erstgespräche mit neuen Kunden führen
  • Freitag Nachmittags Content produzieren (Blogartikel schreiben, Postings auf den verschiedenen Plattformen vorplanen, Newsletter schreiben, Videos machen etc. – was auch immer Du im Content Marketing machst)
  • Jeden Tag 30 Minuten Anfragen per Mail beantworten.

Wo Du diese Planung schriftlich festhältst, ist Geschmackssache. Vorplanen tue ich zunächst ganz old school mit Stift und Papier. Das bringt mein Hirn am besten in freie Denklaune. Dann erst wird's digital. Ich persönlich mag Trello sehr gerne. Arbeite aber auch mit Excel oder Word, wenn das übersichtlicher und praktischer ist (z.B. Auswertungen).


4. Erfolgskontrolle einmal pro Quartal

Bevor Du Dich an die Marketingplanung für das nächste Quartal machst, lass das vergangene Quartal Review passieren:

  • Was ist gut gelaufen?
  • Was ist schiefgelaufen oder zumindest nicht so wie geplant?
  • Woher bzw. über welche Kanäle kamen Deine Kund:innen?
  • Was kannst Du daraus für das nächste Quartal lernen?
  • Bist Du noch gut auf Kurs für Deine Jahresziele?

Für den Quartalsreview verwende ich eine Checkliste, auf der ich die Antworten und Ergebnisse festhalte. So kann ich Entwicklungen über einen längeren Zeitraum besser erkennen und nachverfolgen. Wenn ich zum Beispiel feststellen würde, dass die meisten Kunden über Kanal XY kommen, ich aber in Kanal AB jede Woche viel mehr Zeit investiere, dann hilft mir das, meine Marketingmaßnahmen entsprechend anzupassen und meine wertvolle Zeit sinnvoller zu nutzen. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht und habe dasselbe bei meinen Kundinnen und Kunden beobachtet, dass es sehr hilft, wenn man das wirklich aufschreibt. Das bringt ein wenig Objektivität und Blick von außen rein.

Diese Art der Marketingplanung gibt mir genug Freiheit auf unvorhersehbare Ereignisse und Entwicklungen zu reagieren und nicht in kopflose Panik zu verfallen (OK, für kopflose Panik wäre ich jetzt eh nicht der Typ). Denn ich habe ein starkes Fundament und weiß, wohin ich will, auch wenn nicht unbedingt jeder einzelne Schritt haarklein geplant ist.

Brauchst Du Unterstützung bei Deiner Marketingplanung? Gerne stehe ich Dir zur Seite und erstelle mit Dir zusammen einen Marketingplan, der genau zu Dir passt und nicht nur theoretisch machbar ist, sondern wirklich gemacht wird! Schau Dir hier an, wie wir zusammenarbeiten können, oder meld Dich direkt bei mir.




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